LOGISTIK-INVESTMENTVOLUMEN LEICHT UNTER VORJAHRESNIVEAU
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Der Logistik-Investmentmarkt erzielte im ersten Halbjahr ein Volumen von 2,8 Mrd. € und bleibt damit leicht hinter dem Vorjahresniveau (-2,2 %) zurück. Insgesamt zeigt sich der Markt sehr lebhaft, was sich gegenüber den beiden vergleichbaren Vorjahreszeiträumen in einer sehr deutlich angestiegenen Anzahl an Deals widerspiegelt. Für ein höheres Investmentvolumen fehlen aktuell jedoch Portfoliotransaktionen und damit großvolumige Deals. Vor diesem Hintergrund weicht das aktuelle Ergebnis rund 20 % vom zehnjährigen Durchschnitt ab.
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Das Segment der Einzeldeals erreicht allein betrachtet ein sehr gutes Ergebnis von gut 2,3 Mrd. €, das ganz erheblich gegenüber den beiden Vorjahreshalbjahren zulegt und gut 19 % über dem langjährigen Schnitt liegt. Dabei wurde lediglich in den Jahren 2020 bis 2022 ein noch höheres Volumen zum Halbjahr verzeichnet. Im Portfoliosegment stehen dagegen bisher vor allem vergleichsweise kleine Pakete zu Buche, sodass sein Anteil mit fast 16 % noch auf einem sehr niedrigen Niveau liegt.
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Während Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich auch durch die wenigen Portfoliodeals bisher stark unterrepräsentiert sind, ist das Resultat von Verkäufen bis 100 Mio. € besonders bemerkenswert: Mit rund 2,5 Mrd. € wurde in dieser Klasse das zweithöchste Volumen nach dem Rekordjahr 2022 erzielt.
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Die Netto-Spitzenrenditen haben sich im zweiten Quartal nicht verändert und liegen in den A-Standorten weiterhin bei 4,25 %, in Leipzig sind 4,45 % anzusetzen.
HOHES VOLUMEN IM MITTLEREN PREISSEGMENT
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Die Top-Märkte steuern insgesamt mehr als 600 Mio. € zum Halbjahresergebnis bei, was einen 20%igen Anstieg gegenüber dem Vorjahr bedeutet und einem Anteil von 23 % am Gesamtvolumen entspricht. Hervorzuheben ist vor allem der Düsseldorfer Markt, der mit über 250 Mio. € ein Rekordergebnis zum Halbjahr erreicht hat.
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Bei der Verteilung der Investments nach Größenklassen fällt der mit knapp 9 % geringe Anteil der großvolumigen Deals auf. Dem stehen die drei Segmente zwischen 10 und 100 Mio. € gegenüber, die mit Anteilen von 24 % bis 35 % jeweils ein deutlich überdurchschnittliches Resultat erzielen. Deals zwischen 25 und 50 Mio. € stellen mit knapp einer Milliarde Euro sogar einen neuen Rekord auf.
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Ausländische Investoren zeichnen für 61 % des Volumens verantwortlich, was in der langjährigen Betrachtung einem überdurchschnittlichen Wert entspricht.