LEICHT VERBESSERTES Q2-ERGEBNIS, INVESTMENTVOLUMEN ABER WEITERHIN NIEDRIG
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Dem Stuttgarter Investmentmarkt fehlt in der ersten Jahreshälfte 2025 noch das entscheidende Momentum. Auf ein schwaches erstes Quartal, in dem nur rund 71 Mio. € in gewerbliche Immobilien platziert wurden, folgte nun ein zwar leicht beschleunigtes zweites Quartal mit rund 112 Mio. €, allerdings verfehlt das Halbjahresresultat mit insgesamt rund 183 Mio. € den langjährigen Durchschnitt um 70 % erneut deutlich.
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Trotz der anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen hat der Stuttgarter Investmentmarkt gegenüber dem Vorjahr nicht an Marktdynamik verloren, sondern sein Halbjahresergebnis (+2 %) bestätigt.
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Anders als im ersten Quartal, als kleine Abschlüsse bis 10 Mio. € das Marktgeschehen ganz eindeutig dominierten, konnten im abgelaufenen zweiten Quartal auch Abschlüsse jenseits der 40-Mio.-€-Marke im Marktgebiet registriert werden. Das Q2-Ergebnis wird dann auch ausschließlich von Abschlüssen über 10 Mio. € getragen. Entsprechend niedrig war die Anzahl der registrierten Verträge.
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Transaktionen mit einem Volumen über jeweils 50 Mio. € sind aktuell noch nicht erfolgreich über die Ziellinie gebracht worden.
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Das Preisniveau im Premiumsegment präsentiert sich im Stuttgarter Markt unverändert stabil. Die Spitzenrenditen notieren für Büroimmobilien aktuell bei 4,40 %. Für Logistikimmobilien werden 4,25 % angesetzt, während Geschäftshäuser mit 3,85 % rentieren.
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LOGISTIK STÄRKSTE ASSETKLASSE
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Mit einem Marktanteil von gut 58 % stellen Logistikinvestments die mit Abstand stärkste Assetklasse dar. Neben einigen wenigen kleinen Transaktionen fließen in das aktuelle Ergebnis auch zwei größere Abschlüsse ein, die das Investmentvolumen in dieser Assetklasse sogar auf ein im Langzeitvergleich überdurchschnittliches Niveau heben.
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Büroinvestments steuern knapp ein Drittel zum Halbjahresresultat bei, wobei Treiber des Ergebnisses allen voran der Erwerb des Büro- und Geschäftshauses Konnection in der Stuttgarter Innenstadt durch einen internationalen Investoren war.
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Ein Großteil der Marktdynamik ist in der Peripherie verortet (rund 69 %), was auf die registrierten Logistik-Investments zurückzuführen ist. Nicht zuletzt aufgrund des relativ geringen Produktangebots verharrt das Transaktionsgeschehen in der stark nachgefragten City auf einem niedrigen Niveau. Investments im Cityrand fehlen noch völlig.