SEHR VERHALTENES TRANSAKTIONSGESCHEHEN KAUM TRANSAKTIONEN IN Q3
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Der Leipziger Investmentmarkt verbucht nach Ende des dritten Quartals einen Investmentumsatz von 115 Mio. €. Damit wurde das niedrigste Ergebnis der letzten Jahre registriert. Der Vorjahreswert wurde um 60 % unterschritten und der zehnjährige Durchschnitt um 78 % verfehlt. Somit setzt sich die Konsolidierungsphase auf dem Leipziger Investmentmarkt unvermindert fort. Die sehr verhaltene Marktdynamik aus der ersten Jahreshälfte 2025 beschreibt ebenfalls das Transaktionsgeschehen im dritten Quartal treffend, wobei im dritten Quartal eine weitere Abschwächung gegenüber den beiden Vorquartalen konstatiert werden muss.
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Nicht nur in Bezug auf das Investmentvolumen, sondern auch auf die registrierten Transaktionen ist aktuell eine sehr niedrige Marktdynamik festzustellen. So konnten nur wenige kleine Abschlüsse vermeldet werden. Positiv ins Gewicht fällt, dass auch wieder Entwicklungsgrundstücke verkauft wurden, womit das Vertrauen in die Perspektiven des Leipziger Markts unterstrichen wird. Außerdem präsentiert sich das Segment der Einzelhandelsimmobilien ebenfalls mit einem Investmentvolumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich vergleichsweise robust. Hingegen wurden bislang keine Hoteldeals registriert. Auch die wichtigen Segmente Logistik und Büro konnten bislang nicht wesentlich zum Gesamtvolumen beitragen.
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Die Spitzenrenditen für Büroobjekte notieren unverändert bei 5,30 % und für Geschäftshäuser bei 4,80 %. Für Logistikimmobilien steigt die Rendite um 15 Basispunkte auf 4,60 %.
EINZELHANDEL VERGLEICHSWEISE ROBUST
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Momentan entfallen nur 33 % des Investmentvolumens auf zentrale Lagen, wobei hierzu nur Transaktionen im Cityrand beitragen. Im langjährigen Durchschnitt kommen City und Cityrand zusammen auf einem Marktanteil von 43 %. Mehr als die Hälfte des Volumens (51 %) fließen in Nebenlagen. Die Aussagekraft dieser Verteilung ist insgesamt jedoch aufgrund der geringen Anzahl abgeschlossener Deals begrenzt.
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Auch die Verteilung des Investmentvolumens nach Branchen ist eher ungewöhnlich: So kommen die beiden Assetklassen Büro und Logistik nur auf Marktanteile im einstelligen Prozentbereich. Einzig und allein die Sammelkategorie Sonstige, worunter Entwicklungsgrundstücke subsumiert werden, und der Einzelhandel zeigten sich im Vergleich robust. Zur Assetklasse Retail haben insbesondere der Verkauf von zwei Fachmarktzentren mit einem Transaktionsvolumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich bzw. im oberen einstelligen Millionenbereich wesentlich beigetragen.