EINZIGER A-STANDORT MIT SIGNIFIKANTEM UMSATZPLUS
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Der Hamburger Investmentmarkt schließt das Halbjahr mit einem gewerblichen Transaktionsvolumen von ca. 813 Mio. € ab. Nachdem bereits das erste Quartal nicht von Überhängen aus dem Vorjahr profitieren konnte, blieb das Investment-geschehen auch im zweiten Quartal vergleichsweise ruhig. Das langjährige Mittel wurde um 45 % verfehlt.
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Im bundesweiten Vergleich schlägt sich die Hansestadt jedoch hervorragend. So liegt das gewerbliche Investmentvolumen in Deutschland 7 % unter dem Vorjahreswert und besonders mit Blick auf die A-Standorte verlief das erste Halbjahr ruhig: Über alle Standorte betrachtet ist ein Minus von 33 % gegenüber dem Halbjahr 2024 zu konstatieren. Hamburg hingegen kann als einziger A-Standort ein signifikant höheres Volumen vorweisen (+31 %). Lediglich Stuttgart vermeldet – auf erheblich niedrigerem Niveau – ein leichtes Plus von 2 %.
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Die Anzahl der erfassten Transaktionen liegt mit knapp 30 nahezu auf Vorjahresniveau. Aufgrund des Verkaufs des Pflege&Wohnen-Portfolios mit 13 Hamburger Pflegeeinrichtungen ist jedoch das durchschnittliche Volumen pro Deal auf über 30 Mio. € angestiegen. Gleichzeitig treibt der Abschluss den Portfoliobeitrag: Mit über 53 % steuert dieser erheblich zum Volumen bei. Der Anteil ausländischer Investoren notiert mit 22 % nicht nur deutlich unter dem bundesweiten Wert
(45 %), sondern auch für Hamburger Verhältnisse recht niedrig. -
Die Spitzenrenditen weisen in der aktuellen Gemengelage von Finanzierungskosten, Renditen für Staatsanleihen und Leitzinsentscheidungen weiterhin eine Seitwärtsbewegung auf. Dementsprechend liegen sie für Premium-Geschäftshäuser weiterhin bei 3,75 %, für Top-Büroobjekte bei 4,25 % und für Core-Logistik-Assets ebenfalls bei 4,25 %.
PORTFOLIO SORGT FÜR HOHEN BEITRAG DER NEBENLAGEN
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Wie im Vorjahreszeitraum entfällt deutlich mehr als die Hälfte auf Immobilienverkäufe in Nebenlagen. Aktuell tragen diese unterstützt von mehreren Objekten aus dem Pflege&Wohnen-Portfolio knapp 60 % zum Ergebnis bei. Ein weiteres Viertel des Volumens entfällt auf den Cityrand, gefolgt von der City mit gut 13 %.
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Auch bei den Investments nach Objektarten und Größenklassen schlägt das genannte Portfolio durch. Da Healthcare-Immobilien unter „Sonstige“ subsummiert werden, stellen diese mit 51 % das Gros. Auf Büroimmobilien entfallen 19 % und Retailobjekte steuern 15 % bei. Ebenso sorgt die Transaktion bei der Verteilung nach Größenklassen für eine starke Beteiligung der Deals ab 100 Mio. €. Die Kategorie zwischen 50 und 100 Mio. € folgt dank zweier großvolumiger Einzeldeals mit gut 17 % auf dem zweiten Platz knapp vor kleineren Objekten zwischen 10 und 25 Mio. € (ebenfalls 17 %).