BÜRO-INVESTMENTMÄRKTE DEUTLICH IM PLUS
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Die Büro-Investmentmärkte schließen zum Halbjahr mit einem Investmentvolumen von knapp 2,7 Mrd. € ab. Auf den sehr guten Jahresauftakt, in den auch der Verkauf des Upper West in Berlin gefallen ist, folgte ein etwas ruhigeres zweites Quartal, sodass in der Summe ein Plus von gut einem Fünftel gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zu verzeichnen ist.
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Nach wie vor stehen Core- und Core-Plus-Assets im Fokus der Investoren. Gemeinsam zeichnen sie für rund 80 % des Volumens verantwortlich. Dabei fokussieren sich die Investoren nicht nur auf die A-Standorte. Auch attraktive Büroimmobilien mit gutem Mieterprofil in den A-, B- und sogar C-Städten treffen auf Nachfrage. Dies wird dadurch unterstrichen, dass diese Standorte einen Umsatzzuwachs in ähnlichem Maß wie die großen Metropolen vermelden.
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Das Portfoliosegment ist auch im jüngsten Ergebnis nach wie vor unterrepräsentiert. Bisher fußt das Transaktionsvolumen lediglich auf Einzeldeals. Dafür werden Transaktionen im Schnitt wieder etwas größer: Nachdem sich im Vorjahreszeitraum das durchschnittliche Volumen pro Deal auf rund 20 Mio. € belief, liegt es aktuell mit 24 Mio. € etwas höher.
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Die Seitwärtsbewegung bei den Spitzenrenditen hat im zweiten Quartal auch im Bürosegment ihre Fortsetzung gefunden. Dementsprechend liegt die durchschnittliche Netto-Spitzenrendite über alle A-Standorte unverändert bei 4,36 %, wobei München mit 4,20 % der teuerste Standort ist, gefolgt von Berlin und Hamburg mit jeweils 4,25 %. Es folgen Köln und Stuttgart mit 4,40 %. Schlusslicht und günstigste A-Standorte sind derzeit Frankfurt und Düsseldorf mit 4,50 %.
KEINE EINHEITLICHE ENTWICKLUNG DER A-STANDORTE
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Für die A-Standorte kann im aktuellen Marktumfeld keine einheitliche Entwicklung bei den Büro-Investments beobachtet werden, was insbesondere dem Vorhandensein bzw. mehr noch dem Mangel an attraktivem Investmentprodukt geschuldet ist. So kann Berlin auch dank des Upper West (rund 400 Mio. €) mit rund 750 Mio. € den Vorjahreswert nahezu verdoppeln und auch München erzielt mit 530 Mio. € unterstützt vom Verkauf der Rosenheimer Straße 139 das beste Ergebnis seit 2023 (+129 %). Ungewöhnlich stark, aber ohne Hilfe von Deals über 50 Mio. €, folgt Köln mit ca. 160 Mio. € auf Platz drei. Hamburg (150 Mio. €; -24 %) und Frankfurt (130 Mio. €; -75 %) können nicht an den Vorjahreswert anknüpfen, ebenso wenig wie Düsseldorf (70 Mio. €; -69 %) und Stuttgart (60 Mio. €; -19 %).
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Die Umsatzverteilung nach Größenklassen ist sehr ausgewogen. Auf die vier Kategorien zwischen 10 und ≥100 Mio. € entfallen sehr ähnliche Beiträge zwischen 22 % und 24 %.