IM STANDORT-RANKING ERNEUT AUF PLATZ 2, TEILS POSITIVE TRENDS BEI DEN OBJEKTARTEN
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Der Münchener Investmentmarkt verzeichnet zur Jahresmitte ein gewerbliches Investmentvolumen von knapp 920 Mio. €. Damit wurden der Wert aus dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um rund 38 % und der 10-Jahresschnitt um knapp 56 % verfehlt.
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Auf den ersten Blick erscheint dieses Resultat ernüchternd. Tatsächlich liegt das Transaktionsvolumen im Bereich bis 100 Mio. € jedoch über den Werten aus den beiden vergangenen Vergleichszeiträumen. Während großvolumige Investments im dreistelligen Millionenbereich in den Vorjahren in das Ergebnis eingeflossen sind – 2024 z. B. der Verkauf der Fünf Höfe mit über 700 Mio. € – ist das Volumen in diesem Segment bisher deutlich geringer.
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Für eine grundsätzliche Fortsetzung des generellen Erholungstrends der Märkte spricht zudem, dass das Investmentvolumen in den Assetklassen Büro, Logistik und Hotel seine erreichten Werte aus 2024 zum Teil deutlich übersteigt. Lediglich bei den Einzelhandelsimmobilien, die im vergangenen Jahr vom Verkauf der Fünf Höfe erheblich profitiert haben, bleibt das Resultat unter Vorjahresniveau.
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Im bundesweiten Vergleich sortiert sich die bayrische Landeshauptstadt auf dem bewährten zweiten Platz hinter Berlin ein (rund 1,3 Mrd. €). Vor dem Hintergrund der skizzierten Entwicklungen stellt sich das Marktgeschehen in München dynamischer dar als es bisher im bisherigen Umsatz zum Ausdruck kommt.
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Die Spitzenrenditen verweilen konstant auf dem seit Anfang 2023 erzielten Niveau. Büroimmobilien notieren weiterhin bei 4,20 %, für Geschäftshäuser in besten Lagen werden 3,45 % und für Logistikimmobilien 4,25 % angesetzt.
ZWEITGRÖSSTE OFFICE- UND GRÖSSTE HOTELTRANSAKTION
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Auch wenn es zu früh ist von einer Renaissance der Office-Investments zu sprechen, stimmt die Zwischenbilanz der Bürotransaktionen im Münchener Marktgebiet optimistisch. So konnte die Assetklasse zur Jahresmitte gut 57 % des Gesamtresultats auf sich vereinen und zeigt mit 52 % aller erfassten Verkäufe, dass Büroobjekte auch in der Breite aktuell wieder die größte Rolle in München spielen. Mit dem Verkauf des Bürohochhauses R139 konnte in Berg am Laim nach dem Upper West in Berlin zudem das Office-Asset mit dem zweitgrößten Volumen im ersten Halbjahr in den Umsatz miteinfließen. Eine bundesweite Spitzentransaktion wurde mit dem Mandarin Oriental in der Münchener City außerdem im Hotelsegment verzeichnet (Gesamtanteil bei gut 28 %). Geringfügig am Umsatz beteiligt sind dagegen bisher Retail- und Logistik-Investments.
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Im Lage-Ranking sticht durch das Mandarin Oriental und mittelgroße Office- bzw. Retail-Objekte die City heraus (48 %), während bei den Größenklassen zu einem Drittel dreistellige Millionen-Deals und zu zwei Drittel Verkäufe bis zu dieser Marke getätigt wurden.