INVESTMENTVOLUMEN WEITERHIN STABIL
AUF VORJAHRESNIVEAU
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Das gewerbliche Investitionsvolumen liegt nach den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres bei 17,5 Mrd. € und damit nur unwesentlich niedriger als im Vorjahr. Seit Mitte des Jahres ist allerdings eine spürbare Belebung der Märkte zu registrieren, die sich auch im erzielten Transaktionsvolumen niederschlägt, das in den vergangenen drei Monaten bei gut 6,1 Mrd. € lag und damit rund 7 % höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Insgesamt bleibt aber festzuhalten, dass die Anfang des Jahres erhoffte Umsatzsteigerung bislang noch nicht im erwarteten Umfang stattgefunden hat. Verantwortlich hierfür sind mehrere Einflussfaktoren. Hierzu gehört unter anderem auch die nach wie vor sehr verhaltene Entwicklung der Gesamtwirtschaft.
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Nachdem Büroobjekte als langjährig stärkste Assetklasse in den vergangenen zwei Jahren ihre Spitzenposition verloren hatten, tragen sie aktuell mit knapp 4,47 Mrd. € (+23 %) am meisten zum Resultat bei. Das Vertrauen der Investoren in eine langfristig stabile Nachfrage nach Büros beginnt wieder zu steigen. Nur knapp dahinter und nahezu gleichauf folgen Logistik- und Einzelhandelsimmobilien auf den Plätzen zwei und drei mit knapp 4,17 Mrd. € (-5 %) bzw. rund 4,14 Mrd. € (-16 %). Auf den weiteren Plätzen finden sich Hotel-Investments mit 1,43 Mrd. € (+44 %) sowie Healthcare-Immobilien mit 1,18 Mrd. € (+63 %).
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Die Spitzenrenditen zeigen sich nahezu vollständig stabil, lediglich im Logistiksegment haben sie um 15 Basispunkte auf 4,40 % angezogen. Für Büros liegt der Schnitt der A-Standorte weiter bei 4,36 % und für innerstädtische Geschäftshäuser bei 3,76 %. Auch für Fachmarktzentren (4,65 %), Discounter/Supermärkte (4,90 %) und Shoppingcenter (5,60 %) sind keine Änderungen zu verzeichnen.
A-STANDORTE MIT WENIGER UMSATZ ALS IM VORJAHR
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Das Transaktionsvolumen der deutschen A-Standorte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart liegt Ende des dritten Quartals bei gut 7,46 Mrd. € und damit etwa 18 % niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bei diesem, auf den ersten Blick ernüchternden, Ergebnis handelt es sich jedoch um eine Momentaufnahme. Aktuell befindet sich eine Reihe von Transaktionen in der Finalisierungsphase und ist dementsprechend noch nicht im Volumen enthalten.
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Klar an der Spitze liegt Berlin 2,29 Mrd. € (-14 %). Zu den wichtigsten Transaktionen zählte hier der Verkauf des Upper West. Auf Rang zwei liegt München mit gut 1,44 Mrd. € (-30 %) vor Hamburg, wo fast 1,3 Mrd. € (+27 %) investiert wurden. Auf den weiteren Plätzen folgen die beiden rheinischen Standorte Düsseldorf mit 766 Mio. € (-1 %) und Köln mit 737 Mio. € (-20 %). An ungewohnter Position befindet sich momentan noch Frankfurt mit lediglich 551 Mio. € (-56 %). Das Schlusslicht bildet Stuttgart mit 387 Mio. € (-8,5 %).