DEUTSCHLANDS BÜROMÄRKTE HALTEN KURS: BÜROFLÄCHENUMSATZ 9 % ÜBER VORJAHRESNIVEAU
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Mit einem insgesamt überzeugenden Flächenumsatz von 1,37 Mio. m² starten Deutschlands Bürohochburgen Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München in die zweite Jahreshälfte. Das Halbjahresergebnis notiert damit 9 % über Vorjahresniveau. An den starken Jahresauftakt mit seinen signalgebenden Großabschlüssen konnte das zweite Quartal allerdings nicht anknüpfen. Der Markt präsentiert sich in der Breite belebt, und die seit Monaten durchaus rege Marktdynamik bei den kleinen Vertragsabschlüssen wird nun zunehmend durch Abschlüsse im wichtigen mittleren Größensegment ergänzt. Großabschlüsse machen an sämtlichen Standorten derweil weiterhin den Unterschied.
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Der Frankfurter Büromarkt ist auch zur Jahreshälfte mit Abstand Deutschlands dynamischster Markt mit einem Flächenumsatz von 366.000 m². Die Mainmetropole verzeichnet damit ihr bestes Halbjahresergebnis seit 2001. Auf ein bereits herausragendes erstes Quartal, in dem unter anderem die Projektanmietungen von Commerzbank (73.000 m²) und ING-DiBa (32.000 m²) deutliche Markttreiber waren, folgte ein immer noch überdurchschnittliches zweites Quartal (162.000 m²). Großabschlüsse wurden im laufenden Jahr auch wieder in engerer Taktung in München registriert, das sich im bundesweiten Ranking mit 256.000 m² auf dem zweiten Platz einordnet, allerdings das stärkere Vorjahresergebnis um knapp 13 % verfehlt. Ähnlich fällt der Abstand zum Vorjahresergebnis in Berlin mit 247.000 m² (-12 %) aus, allerdings unterscheidet sich die Marktdynamik in Berlin deutlich von der in Frankfurt und München. Berlin profitiert im aktuellen Marktumfeld von einer sehr regen Anmietungstätigkeit im kleinen und mittleren Segment, während die typischen Großverträge insbesondere der öffentlichen Verwaltung 2025 noch komplett fehlen.
LEERSTANDSANSTIEG VERLIERT AN TEMPO
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Im zweiten Quartal hat der seit Monaten umfangreiche Anstieg des Leerstands insgesamt an Tempo verloren. Zum Halbjahreswechsel wird für Deutschlands führende Büromärkte ein Leerstandsvolumen von 8,3 Mio. m² registriert. Die niedrigsten Leerstandsquoten werden unverändert für Leipzig (4,9 %), Köln (5,7 %), und Hamburg (5,8 %) registriert. In Berlin beläuft sie sich auf 7,9 %, in München (8,1 %) und Essen (8,2 %) liegt sie unwesentlich höher. In Frankfurt notiert die Leerstandsquote bei 11,2 %, und in Düsseldorf ist sie mittlerweile auf 12,3 % gestiegen.
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Im zweiten Quartal haben die Spitzenmieten in München und Essen dem Aufwärtsdruck ein weiteres Mal nachgegeben. In München macht sie einen Sprung um 1,50 €/m² auf jetzt 55,00 €/m², und in Essen ist sie um 0,50 €/m² auf 19,00 €/m² gestiegen. Gegenüber dem Vorquartal unverändert notiert die Spitzenmiete in Berlin (46,00 €/m²), Düsseldorf (43,50 €/m²), Frankfurt (54,00 €/m²), Hamburg (36,00 €/m²), Köln (33,50 €/m²) und Leipzig (21,00 €/m²).