Residential Dashboards
Die Key Takeaways
- Nach den ersten sechs Monaten 2025 belief sich das Residential-Investitionsvolumen auf 4,5 Mrd. €. Wohnen bleibt damit die umsatzstärkste Assetklasse im deutschen Immobilienmarkt. Ein positiver Indikator für eine nachhaltige Markterholung ist das deutlich gestiegene Gewicht von großvolumigen bundesweiten Bestandsportfolios, auch im Value-add-Segment. Ein Beleg für die Sentiment-Verbesserung ist zudem das erhöhte Engagement von ausländischen Investoren, insbesondere aus den USA, die bereits wieder verstärkt attraktive Investmentopportunitäten realisieren.
- Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist im Mietwohnungsmarkt vieler Top-Städte im Neubausegment eine sehr dynamische Mietpreisentwicklung festzustellen, die wesentlich höher ausfällt als im gesamten Betrachtungszeitraum zwischen 2015 und H1 2025. Gründe hierfür sind insbesondere ein marktdominierender Nachfrageüberhang in den Metropolen, die eingebrochenen Baufertigstellungszahlen und die anhaltend hohen Baukosten.
- Zwischen der durchschnittlichen Mietpreis- und Einkommensentwicklung der Top-Städte zeigt sich tendenziell ein positiver Zusammenhang. Insgesamt haben in den vergangenen zehn Jahren die Mietpreise (Bestand) im Schnitt mit +4,3 % jedoch eine etwas höhere Dynamik als die Einkommen mit +3,8 % entfaltet. Der Anteil des Haushaltseinkommens, der auf die Wohnungsmiete entfällt, hat sich allerdings nur in rund der Hälfte der Top-Städte signifikant erhöht.
- Im Vergleich zu anderen europäischen Kernwohnungsmärkten muss in Deutschland mit rund 20 %, zumindest im Durchschnitt, ein geringerer Anteil des Haushaltseinkommens für die Miete aufgewendet werden.