Smart Metropolis Köln Broschüre

KÖLN: BUNTE & MODERNE RHEINMETROPOLE MIT UNVERWECHSELBARER LEBENSART

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Innovationskraft stößt auf einmalige Lebensart

Smart Metropolis Köln
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Bunte & moderne Rheinmetropole mit unverwechselbarer Lebensart

Kölle – wie die Kölner:innen ihre Stadt nennen – ist die viertgrößte Stadt Deutschlands. Drei Flughäfen, zehn Autobahnen, der Güterhafen und ein dichtes Schienennetz sorgen dafür, dass die Rheinmetropole weltweit gut verbunden ist. Außerdem verfügt Köln über eine ausgezeichnete IT- und Kommunikations-Infrastruktur, weswegen sich hier zahlreiche Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Start-ups ansiedeln. Ein weiterer Grund dafür, dass man hier so gut forschen und gründen kann, sind die zahlreichen hoch qualifizierten Hochschulabsolvent:innen der Stadt, die oft in der Region bleiben.

Dass sie bleiben, könnte am Kölner Lebensgefühl liegen, denn die rheinische Mentalität ist einmalig: offen, herzlich und kreativ humorvoll. Dazu trägt auch das multikulturelle Umfeld der Stadt bei: 1,1 Millionen Menschen aus über 180 Ländern nennen Köln ihr Zuhause und sind größtenteils offen für andere Menschen, Kulturen und eben auch neue Geschäftsideen. Natürlich hat die Karnevalshochburg kulturell auch einiges zu bieten, ganz zu schweigen vom vielfältigen Sportangebot der Stadt. Oder kurz: In Kölle fühlt man sich wohl – und kann auch Karriere machen!

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MEDIENHAUPTSTADT KÖLN

Köln ist Heimat der größten deutschen Fernsehproduzenten: Man findet nicht nur den WDR, Europas zweitgrößten Rundfunksender nach der britischen BBC, sondern auch die Mediengruppe RTL Deutschland in der Rheinmetropole. Außerdem haben Medienkonzerne wie ProSiebenSat.1 ihre Produktionsstätten in der Stadt. Bekannte Formate wie „Let’s Dance“ (RTL), „The Masked Singer“ (Pro7), „heute-show“ (ZDF), oder „Schlag den Star“ (Pro7) werden hier produziert. Damit ist Köln unumstritten Deutschlands Fernsehhauptstadt. Aber auch deutsche und internationale Filmproduzent:innen wissen um die Standortvorteile und drehen Filme in Köln, die gar nicht in Köln spielen. Grund dafür sind die zahlreichen Studios für Film- und Fernsehproduktionen sowie das hohe Angebot an geeigneten Mitarbeiter:innen aus dem Medienbereich. Denn in der Rheinmetropole arbeiten über 50.000 Menschen in den Bereichen Medien und Telekommunikation, sodass schnell klar wird, wie wichtig Medien für die Kölner Wirtschaft sind. Das größte YouTuber-Event Europas –  die VideoDays – finden seit 2010 übrigens auch jährlich in Köln statt. Dabei treffen an zwei Tagen YouTube-Künstler:innen in der LANXESS arena auf ihre Fans.

Smart Metropolis Köln Tourismus und Karneval

Versicherungen – tragende Säule der Kölner Wirtschaft

Köln ist ein bedeutendes Zentrum der deutschen Versicherungswirtschaft, die Branche erwirtschaftet jährlich über 400 Millionen Euro Umsatz. Faktisch ist die Metropole mit rund 25.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der zweitgrößte deutsche Versicherungsstandort. Über 50 deutsche Versicherer haben hier ihren Hauptsitz, weitere 60 eine Niederlassung –  unter anderem die DEVK, Gothaer und DKV. Hinzu kommen über 20 internationale Konzerne, darunter AXA, General Reinsurance und die Zurich Group.

Köln hat in den letzten Jahren nochmal einen deutlichen Aufschwung erfahren. Nationale und internationale Anleger haben die Stadt als Hotspot für ihre Investitionen entdeckt. Köln steht sowohl gewerblich als auch wohnwirtschaftlich ganz weit vorne auf der Beliebtheitsskala. 

Jens Hoppe
Jens Hoppe
@BNP Paribas Real Estate

Glasfaser-Hochburg

Etwa 2.500 Unternehmen sind in Köln der digitalen Wirtschaft zuzurechnen. Damit nimmt die Stadt einen Spitzenplatz ein. Ein Grund dafür ist sicherlich die nahezu flächendeckende Breitbandversorgung. Köln hat mit über 80 Prozent Glasfaser-Ausbau die höchste Quote Deutschlands, dabei wurden mehr als 28.000 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt, sodass rund um die Metropolregion eines der modernsten Netzwerke in Europas entstanden ist. Daher ist es vielleicht nicht überraschend, dass in Köln mit „The Ship“ eines der digitalsten Gebäude bundesweit zu finden ist. Hierbei wurde ein Büro entwickelt, das mitdenkt und das Arbeiten noch komfortabler gestaltet. So werden alle Zugangsberechtigungen auf dem Smartphone hinterlegt, sodass Türen automatisch geöffnet werden können. Zudem werden dank Sensoren die Vorlieben der Nutzer:innen für Temperatur und Beleuchtung erfasst und automatisch angepasst, wenn ein Arbeitsplatz betreten wird.

Smart Metropolis Köln Tourismus und Karneval
 
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PIONIER IN SACHEN (E-)MOBILITÄT 

Köln ist einer der bedeutendsten und traditionsreichsten Mobilitäts- und Produktionsstandorte in Deutschland. In den 1860er-Jahren hat der Automobil-Pionier Nicolaus Otto hier den Viertaktmotor erfunden. Rund 40 Jahre später lief in Köln-Ehrenfeld in der Fabrik von Audi-Gründer August Horch außerdem eines der weltweit ersten Serienautos vom Band. Und auch heute soll in Köln Mobilitäts-Geschichte geschrieben werden: Der US-amerikanische Hersteller Ford investiert eine Milliarde Euro, um sein Kölner Werk komplett auf die Produktion von E-Autos umzustellen und damit den Standort bis 2023 zum Ford Cologne Electrification Center auszubauen. Das neue Gebäude wird damit zu einem der modernsten in der Bundesrepublik. Im neuen Werk soll zukünftig ein rein batterie-elektrisches Volumenmodell produziert werden. Ford prüft zudem die Möglichkeit, ein zweites rein elektrisches Fahrzeug vor Ort zu fertigen. Doch nicht nur die Produktion, auch die technische Entwicklung des neuen Elektroautos erfolgt in der Rheinmetropole, im europäischen Ford Entwicklungszentrum in Köln-Merkenich.

Smart Metropolis Köln Mobilität
Smart Metropolis Köln Mobilität

Neues Leben für alte Fahrräder

Alte und verlassene Fahrräder an öffentlichen Plätzen sind in vielen Städten ein großes Problem. Auch in Köln sind sie vielerorts zu sehen. Gleichzeitig steigt die Beliebtheit von Zweirädern aller Art, vom E-Bike bis zum Lastenrad, sodass Anbieter bei der Herstellung und Lieferung oft nicht hinterherkommen. Monatelange Wartezeiten für das Wunschrad sind keine Seltenheit. Diese zwei Probleme hat Refur Rad erkannt und dafür auch eine Lösung gefunden: Das Kölner Start-up sammelt die verlassenen Räder und reinigt und repariert sie, um sie wieder fahrtauglich zu machen. So werden bestehende Ressourcen wiederverwertet, zusätzlicher Abfall verhindert und ein klares Zeichen für eine fahrrad- und umweltfreundliche Stadt gesetzt. Zusätzlich wird die umweltschonende Mobilität im urbanen Raum gefördert.

 
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STADTENTWICKLUNGSPROJEKTE VON MORGEN

1

Deutzer Hafen Köln

Köln erhält mit dem Deutzer Hafen ein neues Stadtviertel: In attraktiver Lage am Rhein und mit Blick auf den Dom entsteht auf einem alten Industriegebiet ein 37,7 Hektar großes gemischt genutztes Quartier. Dieses wird etwa 3.000 neue Wohnungen für 6.900 Bewohner bieten. Zudem sollen rund 6.000 neue Arbeitsplätze durch Büros, Kitas, eine Grundschule, Gastronomie sowie Kultur- und Freizeitangebote entstehen. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zeichnete das künftige Stadtquartier mit einem Vorzertifikat in PLATIN aus.

2

PĀN

An der Schnittstelle der Kölner Stadtteile Ehrenfeld, Braunsfeld und Müngersdorf entsteht PĀN – „Die Stadt der kurzen Wege“. Hier entwickelt der Kölner Projektentwickler PANDION auf einem insgesamt 16,2 Hektar großen Gelände ein neues vielfältiges Quartier, in dem Wohnen, Leben und Arbeiten auf zukunftsweisende Art zusammenkommen. Verkehrsgünstig gelegen, eröffnet sich mit dem Quartier ein neues Umfeld, das im Kölner Westen den dringend benötigten Platz bieten kann. Die Fertigstellung ist für 2030 vorgesehen.

3

Brauwerk

In Mülheim, wo die Radeberger Gruppe verschiedene Biere braute, soll bis 2030 ein gemischt genutztes Stadtquartier mit etwa 100.000 m² Fläche entstehen. Wohnen und Gewerbe werden hier miteinander verbunden. Dabei werden verschiedene Wohnformen integriert – vom Geschosswohnungsbau über kompaktes und studentisches Wohnen bis zum Seniorenwohnen. Bei der gewerblichen Nutzung wird überwiegend auf Büro, Nahversorgung und Gastronomie gesetzt. Cube Real Estate, die das Areal erworben hat, will bei dem Projekt Nachhaltigkeit im Bau und im Betrieb in den Fokus rücken. Auch die Historie des Areals soll in das Quartier einfließen, sodass die Geschichte des Brauereistandorts architektonisch aufgegriffen wird.

4

I/D Cologne

In Mülheim entsteht ein neuer Bürostandort. Der Projektname I/D COLOGNE steht dabei für die Identität und Individualität des Quartiers. Dieses schafft einen innovativen Ort für Kreativwirtschaft, Mittelstand und Start-ups gleichermaßen. Dabei werden aufgrund der Vielseitigkeit die elf Gebäude von verschiedenen renommierten Architekten entwickelt. Darüber hinaus sorgt der Nutzungs-Mix aus Büro, Gastronomie, Hotel und Fitness für ein lebendiges, in sich lebendes Veedel, das den Nutzern eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Herzstück sind zwei große, begrünte Plätze mit Wasserspiel, die zum Verweilen und zum Austausch einladen. Insgesamt sollen bis 2026 über 7.000 Menschen in dem 7 Hektar großen Quartier arbeiten.

5

MesseCity Köln

Direkt zwischen Koelnmesse und dem ICE- und S-Bahnhof Köln Messe/Deutz wächst die „MesseCity Köln“ heran. Hier verschmelzen insgesamt sechs Büro- und Hotelimmobilien zu einem modernen Business Distrikt. Vier Gebäude mit etwa 84.000 m² Fläche sind bereits errichtet und komplett vermietet. Bisherige Mieter sind die Zurich Versicherung, KPMG ebenso wie die Hoteliers Motel One und Adina Apartments. Auch die Restaurantkette L’Osteria ist schon vor Ort. Weitere 51.000 m² Büromietfläche sollen bis 2025 fertiggestellt werden.

6

Laurenz Carré

In bester Lage am Roncalliplatz im Norden der Altstadt und in unmittelbarer Nähe zum Dom entsteht zurzeit die größte Neubebauung seit 75 Jahren in der Kölner Altstadt: das Quartier Laurenz Carré, das von der GERCHGROUP AG entwickelt wird. Auf dem Gelände entstehen auf etwa 33.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche sechs Gebäude. Insgesamt wird das Quartier neben Wohnungen und Hotels auch Büro- sowie Einzelhandels- und Gastronomieflächen beinhalten. Die Fertigstellung ist für 2024/2025 geplant.

 
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HOCH QUALIFIZIERTE ARBEITSKRÄFTE

Köln zählt zu den größten und innovativsten Wissenschaftsstandorten Deutschlands und Europas. Ein Grund dafür sind die 21 Hochschulen mit etwa 100.000 Studierenden, die in der Rheinmetropole beheimatet sind. So ist die Universität zu Köln mit rund 53.000 Studierenden die drittgrößte Universität der Bundesrepublik – sie verfügt außerdem auch über zahlreiche Exzellenzcluster. Mit der Deutschen Sporthochschule und der Hochschule für Musik und Tanz sind zudem die zwei größten europäischen Hochschulen in den Bereichen Sport und Musik in Köln zu finden. Jährlich machen etwa 14.000 Studierende ihren Abschluss an einer der Bildungseinrichtungen. Die Absolvent:innen bleiben dabei oft in der Region und finden einen geeigneten Arbeitsplatz und genügend Entwicklungschancen, weswegen die Universitäten und ihre Studierenden einen wichtigen Standortfaktor für die Kölner Wirtschaft bilden. Ein weiterer Grund für die Innovationsstärke der Stadt ist das dichte Netz an Forschungseinrichtungen, wie etwa die vier Max-Planck-Institute, das CECAD Forschungszentrum, das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die European Space Agency (ESA) sowie das European Astronaut Center (EAC).

Ein Kölner Start-up beschleunigt die Energiewende

Die CleanTech Installion GmbH, die 2019 gegründet wurde, beschreibt sich selbst als „Tinder für die Energiebranche“.  Die digitale Vermittlungsplattform bringt Auftraggeber und Installateure zusammen, damit Kund:innen nicht mehr monatelang auf die Installation ihrer neuen Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher und Elektromobili-täts-Lösungen warten müssen. Mit ihrer digitalen Service-Plattform wollen die Gründer Claus Wohlgemuth, Florian Meyer-Delpho und Till Pirnay die Energiewende deutlich effizienter und schneller voranbringen. Für diese Idee erhielt das Start-up im September 2021 bei einem Wettbewerb der vier größten deutschen Start-up-Hotspots Köln, Berlin, Hamburg und München die regionale Auszeichnung „Startup Champ in NRW“.
www.installion.eu

Kaum eine andere Stadt verbindet die Leichtigkeit des Lebens und die Hingabe, sich neuen Themen anzunehmen, wie Köln. Der Aufbau durchmischter und kreativer Geschäftsideen findet hier Gehör. Köln probiert vieles aus und ist dadurch auch für andere Städte zum Vorbild geworden.

Johanna Friedek
Johanna Friedek
@DIC Asset AG

Köln vs. Berlin – wer gewinnt den Titel der Start-up-Metropole?

Der jährliche Deutsche Start-up Monitor (DSM) – die wichtigste Studie über junge Unternehmen in Deutschland – zeigt bereits seit mehreren Ausgaben, dass sich die meisten DSM-Start-ups in Nordrhein-Westfalen befinden; das Bundesland Berlin folgt erst auf Platz zwei. Gerade in Köln sind viele dieser innovativen Start-ups zu finden. So verzeichnet das aufstrebende Kölner Start-up-Ökosystem etwa 550 Start-ups sowie circa 90 Scale-ups. Diese werden von 12 Incubators und Accelerators, 14 Venture Capital Funds sowie fast 150 Investoren unterstützt – und das zum Teil sogar schon während des Studiums. Das Gateway Exzellenz Start-up Center (Gateway ESC) der Universität zu Köln betreut beispielsweise mehr als 35 Start-up-Projekte, die vielfältig ausgerichtet sind: Ob B2B- oder B2C-Geschäftsmodell, ob soziale oder Technologie-Start-ups, hier erhalten junge Unternehmer:innen nicht nur Beratung und Unterstützung durch Coaches, sondern auch Arbeitsplätze in Inkubatoren-Programmen. Das Konzept des Gateway ESC stärkt Studierende sowie Wissenschaftler:innen von der ersten Idee bis zur Ausgründung, also einem Exit, und prägt gleichzeitig das Rheinland als zukunftsfähige Innovationsregion. Zudem bieten Veranstaltungen wie der PIRATE Summit oder die DMEXCO beste Möglichkeiten zum Netzwerken. Damit ist Köln eindeutig eine – wenn nicht gar die – deutsche Start-up-Metropole.
www.gateway-unikoeln.de

 
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SMARTCITY COLOGNE

Die Initiative SmartCity Cologne (SCC) der Stadt Köln und der RheinEnergie AG erprobt urbane Innovationen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Mitmachen kann jeder: Kölner Unternehmen, Privatleute, Verbände und Hochschulen. Dabei ist SCC nicht nur eine Koordinierungs- und Kommunikationsplattform, sondern auch eine Art urbanes Labor mit konkreten Projekten in den Bereichen Energie, Mobilität und Stadtplanung. So gibt es beispielsweise das Pilotprojekt TALAKO, bei dem E-Taxis induktiv geladen werden, indem sie über eine Platte fahren. In Köln-Nippes wird hingegen versucht, den Parksuchverkehr zu reduzieren. Dazu werden smarte Sensorik, künstliche Intelligenz und an Laternen angebrachte LED-Displays verwendet. In Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund wird zudem im Forschungsprojekt iResilience untersucht, wie Stadtquartiere sich an die Folgen des Klimawandels anpassen können. Und das sind nur drei Beispiele der Initiative, es gibt noch sehr viele mehr!
www.smartcity-cologne.de

Kölns grüne Lunge

Wer in der Rheinmetropole nach einer innenstadtnahen Oase und einem Ruhepol sucht, wird im sieben Kilometer langen Grüngürtel fündig: Halbkreisförmig vom Rheinufer Köln-Riehl bis zur Luxemburger Straße erstrecken sich Grünflächen, die auf die ehemalige Stadtbefestigung zurückzuführen sind. Städtische Parkanlagen wie der Aachener Weiher, der Stadtund der Volksgarten sowie die Universitätswiese sind Teil des Gürtels.

Bunt, jung und tolerant: Hier fühlt sich jeder zu Hause

Mit 20 Millionen Menschen, die in einem Umkreis von 100 Kilometern leben und arbeiten, besitzt der Kölner Raum ein Alleinstellungsmerkmal, das man nirgendwo sonst in der EU findet. Woher diese Beliebtheit kommt? Kölner:innen gelten allerorts als offen, einladend und tolerant. Der seit 2003 zelebrierte ColognePride mit seinem dreitägigen Christopher Street Day zeigt den diversen Charakter der Stadt auf. Dass Weltoffenheit und jugendliche Dynamik die Rheinmetropole prägen, liegt außerdem daran, dass etwa 30 Prozent der Einwohner:innen unter 30 Jahre alt sind. Bestes Beispiel: Köln sprüht nicht nur zum berühmten Karneval vor Lebensfreude, die einzelnen Veedel strotzen auch außerhalb der Karnevalsaison vor Lebendigkeit.

Köln vereint Business und Lebensgefühl wie kaum eine andere Metropole auf der Welt. Diese Stadt heißt neue Menschen genauso willkommen wie neue Geschäftsmodelle.

Dr. Manfred Janssen
Dr. Manfred Janssen
@KölnBusiness Wirtschaftsförderung

Lebenselixier Rhein

Wenn es um das lebenswerte Köln geht, darf der Rhein natürlich nicht fehlen. Die Rhein-Promenade erstreckt sich von der Zoobrücke im Norden bis zur Severinsbrücke und bietet sich an beiden Ufern zum Flanieren an. Erst kürzlich wurde das Rheinufer zwischen Deutzer Brücke und Malakoffturm einladender, fußgänger- und radfahrfreundlicher gestaltet. Dafür wurden Verweil-, Transit- und Ruhezonen mit Bänken geschaffen. Und die Umgestaltung bleibt hier nicht stehen: Auch in Köln-Porz soll eine neue Promenade entstehen.

 
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NACHHALTIGKEIT IN KÖLN

ParkPilot – die smarte Art zu parken

Die Parkplatzsuche macht rund 30 Prozent des innerstädtischen Verkehrs aus. Das sorgt für hohe und unnötige CO2-Emissionen und eine starke Lärmbelästigung für Anwohner:innen. Daher wird weltweit nach intelligenten und digitalen Lösungen gesucht und geforscht. In Köln-Nippes wird eines dieser Pilotprojekte bereits erprobt. RheinEnergie und der Smart-Parking-Anbieter Cleverciti Systems haben ein intelligentes Parkleitsystem entwickelt, das 800 Parkplätze im Umfeld der Neusser Straße – ein etwa 0,5 Quadratkilometer großes Projektgebiet – mit 89 Sensoren erfasst. Wird ein Parkplatz frei, weisen an Laternenmasten verbaute Displays Autofahrer:innen den schnellsten Weg dorthin. So kann man ohne Umwege zum nächsten freien Stellplatz gelangen. Neben den an Laternen angebrachten LED-Displays gibt es natürlich auch eine Smartphone-App, die bei der Parkplatzsuche unterstützt. Sollte sich ParkPilot als erfolgreich erweisen, ist eine Ausweitung auf andere Stadtteile vorgesehen. Und dass es erfolgreich ist, ist laut RheinEnergie bereits ersichtlich: Bei Testfahrten ließ sich der Parksuchverkehr um 45 Prozent senken. Die durchschnittliche Belegungsrate der Parkplätze ist im Projektgebiet von 85 Prozent auf 91 Prozent gestiegen.

EcoHopper – der nachhaltige Stadtführer Kölns

Ob fair, Second Hand, Bio oder regional: Die App EcoHopper zeigt Kölner:innen sowie Tourist:innen, wo in der Metropole nachhaltige Geschäfte, Institutionen oder Events sind. Tauschbörsen, Urban-Gardening-Projekte, Werkstätten, NGOs und Bürgerinitiativen sind ebenfalls in der App gelistet. Zu etwa 400 Adressen kann man sich mittlerweile navigieren lassen. Dabei kann man die Einstellungen personalisieren, indem man angibt, auf welche Nachhaltigkeitskriterien und welche Veedel man einen besonderen Fokus legen möchte. Die App, die übrigens auch eine komplette Stadtführung übernehmen kann, ist bereits für weitere Städte in Planung.

Ich mag die Vielfalt an Menschen, Gebäuden und einfach das typisch kölsche Gemeinschaftsgefühl, das diese Stadt ausmacht und dennoch Raum für genug Privatsphäre lässt.

Klaus Küppers
Klaus Küppers
@PANDION

VYTAL: Kölner Start-up auf dem Weg zur Take-away-Revolution

Essen zu bestellen gehört für viele von uns zum Alltag. Besonders in der Corona-Zeit wurde das Take-away-Angebot stark genutzt. Was gut für Gastronomen ist, muss aber nicht unbedingt gut für die Umwelt sein, denn oft bleibt am Ende der Bestellung ein großer Berg Müll zurück. Das will das Kölner Start-up VYTAL ändern, indem es ein digitales Mehrwegsystem etabliert. Mit dieser Idee waren die Gründer sogar schon bei der Sendung „Die Höhle der Löwen“ und konnten dort Investor Georg Kofler überzeugen. Und nicht nur er zeigt sich begeistert von der Geschäftsidee: Auch Lieferando-Mitgründer Kai Hansen, der Nixdorf Kapital Impact Fund und der Burning Issues Impact Fund unterstützen die drei Gründer Tim Breker, Sven Witthöft und Fabian Barthel.

Aber wie funktioniert das Mehrwegsystem? Gastronomen erhalten auslaufsichere und wärmespeichernde Mehrwegbehälter von VYTAL. Je nach Schalengröße zahlen sie pro Befüllung bis zu 25 Cent – was  günstiger ist als viele Einwegverpackungen. Kund:innen zahlen nichts, wenn sie die Schale ungespült am selben Tag bei jedem VYTAL-Partner abgeben. Ansonsten haben sie 14 Tage Zeit, sie mit kaltem Wasser ausgespült zurückzubringen. Erst danach geht sie für zehn Euro automatisch in ihr Eigentum über. Das führt laut dem Start-up zu einer Rückgabequote von 99 Prozent. Deutschlandweit sind bereits etwa 140.000 Behälter im Umlauf, die jeweils bis zu 200-mal befüllt werden können. Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2021 wurden so schon 1,1 Millionen Einwegverpackungen eingespart.

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